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Staatl. Gepr. Heil- und Medizinischer Masseur
Therapeut
Florin Costea
Erklärung der Begriffe:
Lymphdrainage/KPE (komplexe physikalische
Entstauungstherapie)
Nach Operationen oder Verletzungen
werden Lymphbahnen unterbrochen,wodurch der Rückfluss der Lymphe
behindert wird. Es kommt zu Stauungen in Form von Wasseransammlungen
im Gewebe z.B. nach Brustkrebsoperationen, Gebärmutterhalskrebs,
werden Lymphknoten entfernt, was eine Stauung(nicht immer) zu Folge
hat. Der Therapeut versucht mit speziellen Griffen den Abfluss der
Flüssigkeit zu beschleunigen um Ödeme zurückzubilden.
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Sonderform der klassischen
Massage. Das Ziel ist es, den Lymphabfluss zu fördern. Durch sanfte,
großflächige Streichungen in Richtung des Herzens wird erreicht,
dass sich die Lymphgefäße öffnen. Schlacken und Giftstoffe werden
abtransportiert. Die angestaute Gewebsflüssigkeit, die meist
Schwellungen an Füßen, Beinen und Händen verursacht, kann wieder
abfließen.
Kompressionstherapie,
in
der Kompressionstherapie wird durch lokalen Druck auf das venöse Beingefäßsystem die
Fließgeschwindigkeit des Blutes gesteigert. Hierzu werden dem Patienten
spezielle Strümpfe oder Bandagen angelegt, welche aus einem
Baumwollschlauchverband, verschiedenen Polstermaterialien und mehrere Lagen
Kurzzugbinden bestehen. Nach der manuellen Lymphdrainage dient die Kompression
dem Erhalt und der weiteren Entstauung und sollte möglichst lange getragen
werden - am besten bis zur nächsten Behandlung
Klassische
Massage
Mit bestimmten Grifftechniken wird je nach Beschwerden eine
durchblutungsfördernde, anregende und schmerzlindernde Wirkung erlangt.
Indikationen:
- Rückenschmerzen
-
Kopfschmerzen
- Migräne
- Muskelschmerzen, Muskelkater
- Rehabilitation nach Verletzungen
und/oder Operationen
- Lähmungserscheinungen
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Rheumatische Erkrankungen
- Erkrankungen der inneren Organe
- Gefäßerkrankungen
- klimakterische Beschwerden
- Menstruationsbeschwerden
- Stress
- psychische und psychosomatische
Störungen
Fußreflexzonenmassage
Die
Fußreflexzonenmassage beruht auf der Vorstellung, dass jedem Organ oder
Körperteil eine bestimmte Zone der Fußsohle oder des Fußrists entspricht.
Wird diese Region nun durch Massage stimuliert, wirkt sich das positiv auf das
entsprechende Organ aus.
Die Fußreflexzonenmassage kann aber auch zur alternativen oder ergänzenden
Behandlung von Kopfschmerz, Menstruationsbeschwerden, Erkältungen,
Verspannungszuständen, Schlafstörungen oder Verdauungsstörungen angewandt
werden.
Bei der Fußreflexzonenmassage
konzentriert sich der Therapeut auf die Behandlung der Zonen auf dem Fuß. Nach
einer vorgegebenen Reihenfolge werden die verschiedenen Reflexzonen durch
Druckmassage aktiviert, was die Durchblutung in den entsprechenden Zonen und
auch in den Organen erhöhen soll.
Hierbei finden sich oft strukturelle Veränderungen und Verhärtungen in der
Fußsohle. Diese entstehen durch kristalline Ablagerungen von Harnsäure und
anderen Schlackenstoffen, die durch mangelnde Durchblutung nicht abtransportiert
werden. Der moderne Lebensstil mit einengendem oder falschem Schuhwerk und das
mangelnde Massieren der Reflexzonen durch Barfußgehen “über Stock und Stein”
wird hierbei für das erhöhte Auftreten von Durchblutungsstörungen des Fußes und
der Fußreflexzonen verantwortlich gemacht.
Durch Wechselwirkung beeinflusst die Reflexzone das
entsprechende Organ und umgekehrt. Die Durchblutungsstörung und die damit
verbundene Ablagerung von Schlackenstoffen im Fuß vermindern die Durchblutung
des entsprechenden Organs und beeinflussen dessen Funktion negativ
Marnitz
Therapie
Die
Marnitz-Therapie ist eine Massageart, die von Heilmaseure und Physiotherapeuten
durchgeführt wird und zusätzlich eine ganzheitliche Behandlungsmethode. Marnitz
vertrat die Ansicht, dass es im menschlichen Körper sogenannte Schlüsselzonen
(Reflexzonen) gibt.
Dies sind neurologische Verbindungen zwischen verschiedenen Körperpartien, die
dafür sorgen, dass diese Körperpartien über das Nervensystem miteinander
verknüpft sind. So sollen beispielsweise Schwellungen, Schmerzen und Rötungen an
den Händen auftreten können, wenn eigentlich eine bestimmte Erkrankung des
Rückens vorliegt. Diese Verbindungen werden bei der Marnitz-Massage genutzt und
um Elemente der manuellen Therapie ergänzt. Die Marnitz-Massage soll damit
sowohl direkt per Massage als auch über die Behandlung der Reflexzonen auf
Muskeln, Gewebe und Sehnen einwirken.
Patienten, die unter Einschränkungen der Beweglichkeit und Schmerzen aufgrund
von akuten (Rückenschmerzen aufgrund von Bandscheibenvorfall,Hexenschuss) wie
auch chronischen Erkrankungen der Gelenke (Arthrose,Arthritis,Theuma)) leiden,
sollen nach der Marnitz-Therapie eine Besserung ihrer Beschwerden spüren. Ziel
der Marnitz-Massage ist es, die Beweglichkeit der Patienten nach Unfällen,
Operationen, Brüchen oder anderen Verletzungen des Bewegungsapparates wieder
herzustellen, Blockaden zu lösen und Schmerzen zu reduzieren.
Triggerpunkt
Massage
Ein sogenannter Triggerpunkt ist eine Art punktuelle, schmerzhafte
Bindegewebs-Ablagerung. Um diesen Punkt herum findet sich lokal übersäuertes
Gewebe, welches kontraktiert ist und nicht normal elastisch. Ein Triggerpunkt
strahlt die Schmerzen in den Körper aus. Deshalb kann ein Triggerpunkt in der
Schultergürtelmuskulatur einen Schmerz im Arm herbeiführen.
Triggerpunkte können mit verschiedensten Techniken
behandelt werden:Manuell durch recht starken lokalen Druck, durch Elektrostimulation,Akupunktur
oder durch Injektionen.
Triggerpunkte können zum Beispiel durch Überbeanspruchung, Verletzungen oder
Zerrungen entstehen.Aber auch durch Muskelverspannungen nach Fehlhaltungen,
welche von schlechter Arbeitsplatz-Ergonomie oder Bewegungen unter ungünstigen
Bedingungen verursacht werden. Auch Schonhaltungen im Zusammenhang mit anderen
Schmerzen können für die Entstehung eines Triggerpunktes verantwortlich sein.
Als weitere Entstehungsgründe werden Verspannungen aufgrund von Stress oder
anderen äußeren respektive psychischen Einflüssen genannt.
Akupunktmassage
Die Akupunkt-Massage nach Penzel (APM) ist eine der ältesten europäischen
Meridiantherapien. Diese schmerzlose, energetische Behandlungsform ohne Nadeln
wurde von Willy Penzel in Deutschland auf der Grundlage von medizinischem Wissen
aus dem asiatischen und europäischen Raum entwickelt.
Wie funktioniert die Akupunkt-Massage (APM)?
Der Körper wird über ein übergeordnetes
Steuersystem die "Meridiane" behandelt. Die Meridiane sind "Kanäle", in denen
die körpereigene Energie "Chi" fließt, welche alle Funktionen des Organismus
steuert. Dies orientiert sich an dem seit Jahrtausenden bewährten Heilwissen der
fernöstlichen Medizin, die dem Energiekreislauf alle anderen Körpersysteme (etwa
Nerven- oder Muskelsystem) unterordnet. Im gesunden Körper, so die Überzeugung
der "alten Chinesen", zirkuliert die Energie ständig entlang exakt definierter
Bahnen, den Meridianen - ähnlich wie beispielsweise das Blut- oder Nervensystem.
Schmerzen, Beschwerden und Krankheit sind demnach Indiz dafür, dass die
Verteilung der Lebensenergie aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Was bewirkt die Akupunkt-Massage?
Die körpereigene Steuerenergie beginnt zu fließen
und der "innere Arzt" wird aktiviert. Das bedeutet, der Körper beginnt von sich
aus dort zu reparieren, wo es für ihn am wichtigsten ist. Diese Therapieform
wirkt auf den ganzen Körper. Es werden daher automatisch mehrere Störungen
gleichzeitig beeinflusst. Die APM dient auch der Vorsorge, der allgemeinen
Gesunderhaltung und Steigerung der Leistungsfähigkei
Bindegewebsmassage
Bindegewebsmassagen
sind eine Behandlungsmethode, bei der die Massage verschiedener Körperzonen
Einfluss auf andere Organe nehmen soll. Mit den Fingern setzt der Therapeut
einen mechanischen Reiz an der Haut, Unterhaut und der sogenannten Faszie. Damit
soll eine Harmonisierung der Bindegewebsspannung, der inneren Organe, der
Muskulatur, der Nerven und der Gefäße erreicht werden. Mit Daumen und
Fingerkuppen soll der Therapeut die Haut und das Unterhautgewebe verschieben.
Auch der Faszienrand und der Muskelrand werden bearbeitet. Die Bindegewebszonen
selbst verursachen zunächst keine Beschwerden. Erst wenn sie vom Therapeuten
ertastet und behandelt werden, sollen sie zu schmerzen beginnen. Sie verfügen
über eine starke Spannung und sollen sich schlecht verschieben lassen.
Bindegewebsmassagen versprechen bei einer Vielzahl unterschiedlicher
Krankheitsbilder Linderung. Dazu gehören Erkrankungen des
Bewegungsapparates,Arthrosen oder rheumatische Erkrankungen. Auch bei
Erkrankungen der Atemwege, Verdauungsbeschwerden oder Erkrankungen im
urogenitalen Bereich sollen Bindegewebsmassagen helfen. Bindegewebsmassagen
versprechen neben einer Lockerung der verspannten Muskeln die Besserung von
Durchblutungsstörungen, Hilfe bei Migräne und Arteriosklerose sowie gegen
diverse neurologische Störungen.
Nicht zuletzt sollen Bindegewebsmassagen helfen, Stress abzubauen.
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